Klassik Stiftung Interaktiv

Semester: Sommer 2023
Lehrformat: Projekt mit seminaristischem Unterricht
Integriertes Produktdesign (B.A.)
Kooperationspartner: Hochschule Coburg, Klassik Stiftung Weimar

Titelfotos: Anton Schmidt – Generated Artifacts (AI-Generiert)

Hochschule Coburg
Prof. Dr. Michael Markert,
Zehra Bacak,
Louise Chamilew,
Leah Daniel,
Luis Diller,
Lyn Maeve Franke,
Franka Heckner,
Magdalena Kell,
Christine Labohm,
David Meyer,
Alicia Müller,
Utisi Namugenyi
Mwendwa-Wavamunno,
Jana Nottebrok,
David Sadlowski,
Anton Schmidt,
Sophie Schoder,
Lara-Sophie Tchadjobo,
Sophia Waldhier,
Nathalie Wild,
Cassandra Zirbs

Klassik Stiftung Weimar
Dr. Dirk Wintergrün,
Kristina Johannes,
Alexander Methfessel,
Sophia Gröschke,
Annika Schlimm,
Folker Metzger
u.a.

Neue Interaktionen für die Kunst- und Kulturvermittlung

Im Juli 2023 haben Studierende zusammen mit Prof. Dr. Michael Markert Konzepte und Ideen für die digitalen Angebote der Klassik Stiftung Weimar und neue Interaktionen für die digital gestützte Kunst- und Kulturvermittlung vor Ort, aber auch über das Internet, gezeigt. Vom 20. bis 21. Juli waren interaktive Ausstellungskonzepte im Goethe-Nationalmuseum zu sehen, die die Vielfalt an Sehens- und Wissenswertem des UNESCO- Welterbe in Weimar erfahrbar machen.

Projektziel

Das Ziel des Projektes lag in der Konzeption von Ideen und Entwürfen, insbesondere für Schließzeiten aufgrund von Renovierungen.

Im Produktdesign der Gegenwart und Zukunft spielen nicht mehr nur physische, sondern auch digitale und hybride Produkte eine große Rolle. Dabei arbeiten Prof. Dr. Markert und seine Studierenden mit Partnern aus der Region und darüber hinaus im Sinne einer angewandten Grundlagenforschung an einfachen, intuitiven, nachhaltigen und sinnvollen Interaktionsformen.

Die Studierenden entwerfen und modellieren mit ihrem Hintergrund aus dem Produktdesign-Studium Bedienoberflächen, Eingabe-Geräte, Controller und Panels, evaluieren diese in Versuchen mit Testpersonen und verbessern iterativ das Produkt. Zum Campus.Design Open im Mai wurde das Interface Design Lab in Coburg geöffnet, das Einblick in die laufende Arbeit in Form einer Schaufenster-Ausstellung gegeben hat.

Ergebnisse

Diese Arbeiten und weitere waren am 20. und 21. Juli 2023 in einer Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum in Weimar zu sehen.

Arbeiten im Fokus

Unter anderem waren folgende spannende Projekte und Konzepte zu sehen: 

Lyn Maeve Franke: 
Ein Hocker, der Geschichten erzählt

ein faltbarer Hocker, der durch Stadt und Park führt und »Geschichten erzählt« (Lyn Franke), wenn man sich darauf nieder lässt,

Anton Schmidt: 
»Generated Artifacts«

Mit der Anwendung von Anton Schmidt lassen sich KI-Abbildungen von Johann Wolfgang Goethe in überlieferten Gegebenheiten generieren.

Utisi Mwendwa-Wavamunno: 
»Interactive Vanity«

Eine interaktive Version von Marcel Breuers Schminktisch, der aus dem Spiegelbild mit digitalen Echtzeit-Veränderungen Fragen über Schönheit und Selbstbilder über die Jahrhunderte aufwirft.

Luis Diller:
Apollo erwacht

Durch Video-Mapping zum Leben erwachende Büsten.

Christine Labohm und David Sadlowski: 
Goethes Amnesia – Ein Escape-Room im Goethehaus

Mit der Escape-Room Gamification können kleine und große Gäste nicht nur eine spannende Zeit verbringen, sondern lernen auch die alte Sütterlin-Schrift kennen und befassen sich mit Fakten aus Goethes Zeit.

Alicia Müller: 
Schloss-Baustelle

Mithilfe von NFC- und RFID-Tags können anhand eines Modells diverse Audio-Informationen abgerufen werden.

Zehra Bacak: 
Interaktives Stadtmodell

Die Arbeit, die später zu einer Bachelor-Abschlussarbeit führte, zeigte einen ersten funktionalen Prototypen, der ein physisch variables Modell des Stadtschlosses in Weimar zeigt. Dabei kann der erst später hinzugekommene Flügel ausgefahren werden.

Fotos: Michael Markert


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